Eine malerische Strecke führte uns im Februar 2022 nach Yazd. Wir kamen an einem Vulkankrater vorbei, füllten an einer Wasserstelle unseren Tank auf (den wir zwei Tage später wieder auskippen mussten, weil das Wasser irgendwie salzig schmeckte) und dort verbrachten wir auch die Nacht.















Am nächsten Tag erkundeten wir eine Caravanserai bis wir schließlich über eine staubige, aber wunderschöne Route an die Stadtgrenze von Yazd kamen. Marco kochte uns ein Eggplant Stew, das es mit der iranischen Küche durchaus aufnehmen konnte.












Die Altstadt von Yazd ist wirklich niedlich. Kleine verwinkelte Gassen, glatte Mauern aus Lehm und Stroh, ab und zu ein offener, gemütlicher Dorfplatz, den man inmitten des Gassenlabyrinths nicht erwarten würde. Im Silk Road Hotel gönnten wir uns eine Dusche und lernten Anton kennen, einen jungen Berliner, der die gesamte Strecke bis in den Iran mit dem Fahrrad gefahren ist und auf dem Weg nach Pakistan war. Zusammen chillten wir bei uns im Bus, rauchten Shisha, hörten plötzlich einen Kinderchor, den wir uns auf dem benachbarten Marktplatz noch live reinzogen und gingen am Ende des Tages gemeinsam Essen. Die folgenden zwei Tage waren wir mit der Verlängerung unserer Visa beschäftigt und nutzten die Wartezeit, um endlich mal ein paar Souvenirs auf dem Bazaar zu kaufen. Wer weiß, wann wir das nächste Mal im Iran sind, oder?! Teppiche, Tücher, Schälchen, Teller, ein Tablett und zwei Figuren. Wir waren richtig erfolgreich beim Shopping – was nach anderthalb Jahren auch dringend nötig war, es wäre doch eine Schande, wenn wir von unserer Weltreise ganz ohne Schnickschnack nach Hause kommen würden. Die Visumsverlängerung klappte wie geplant und wir bekamen statt den üblichen 30 Tagen sogar 60 Tage gutgeschrieben. Ein netter Iraner zeigte uns noch seine Hühner im Hof, nachdem wir bei ihm Wasser auffüllen durften und ein Glas Orangensaft in die Hand gedrückt bekamen. Dann verließen wir die Stadt in Richtung Abarkooh, wo wir einen 4000 Jahre alten Baum (Cyprus Tree) bestaunten.















Es folgten Fahrtage, Arbeitstage und Besichtigungstage – nämlich von den Felsgrabstätten bei Pasargad und natürlich vom UNESCO-Welterbe Persepolis, der altpersischen Ruinenstadt, die einst zu den Hauptstädten des antiken Perserreichs gehörte. Und dann ging es weiter nach Shiraz.














